Bedeutende Containerverluste bei Stürmen vor der Küste Südafrikas

3. 9. 2024

Johannesburg, 3. September 2024 – In den letzten 48 Stunden kam es vor der südafrikanischen Küste zu erheblichen Verlusten von Containern aufgrund starker Winterstürme. Mindestens 46 Container wurden von dem Schiff MSC Antonia verloren, das sich mit extremen Wetterbedingungen in der Nähe des Kap der Guten Hoffnung auseinandersetzte. Der Vorfall ereignete sich, als das Schiff seine übliche Route durch diese Region nahm.

Berichten zufolge wurde das Schiff von mehreren Meter hohen Wellen und starkem Wind getroffen, was zum Verlust von Containern über Bord führte. Dieser Vorfall ist der zweite bedeutende Fall von Frachtverlust in diesem Gebiet in den letzten Wochen und hebt die Gefahren des Seetransports in den Wintermonaten hervor.

Containerüberschusskrise in Afrika

Die COVID-19-Pandemie führte zu einer globalen Störung der Lieferketten, was zu einem Ungleichgewicht bei der Verfügbarkeit von Containern weltweit führte. Afrika steht nun vor einer Containerüberschusskrise, bei der viele Lagereinrichtungen neue Kunden aufgrund von Platzmangel ablehnen. Diese Situation ist eine Folge früherer Beschränkungen und Produktionsstopps, die zur Ansammlung von Containern in einigen Regionen führten, während andernorts ein Mangel herrschte.

Weitere Ereignisse im Containertransport

Auch im Bereich des Containertransports gibt es weitere bedeutende Ereignisse. Kürzlich kam es beispielsweise zu einem Vorfall, bei dem die Huthi-Rebellen ein unter liberianischer Flagge fahrendes Schiff im Golf von Aden angegriffen haben. Dieser Angriff ist ein weiterer in einer Reihe von Vorfällen, die die Sicherheit und Stabilität des Seetransports in dieser Region stören.

Huthi-Rebellen greifen unter liberianischer Flagge fahrendes Schiff im Golf von Aden an

In den letzten 48 Stunden gab es einen weiteren Angriff im Golf von Aden, bei dem die Huthi-Rebellen ein unter liberianischer Flagge fahrendes Schiff getroffen haben. Der Vorfall hat erneut Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Seetransports und der Stabilität des internationalen Handels geweckt.

Laut verfügbaren Informationen wurde das Schiff von einer von den jemenitischen Huthi-Rebellen abgefeuerten Rakete getroffen. Dieser Angriff ist Teil einer eskalierenden Serie von Piratenüberfällen und Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden, die den weltweiten Handel erheblich beeinträchtigen und die Transportkosten erhöhen.

Betroffenes Schiff und Folgen des Angriffs

Der britische Militärdienst UKMTO und das amerikanische Militärkommando in der Region, CENTCOM, haben bestätigt, dass das Schiff 170 Kilometer vor der jemenitischen Küste getroffen wurde. Obwohl das Schiff nicht erheblich beschädigt wurde und seine Route fortsetzt, hat der Vorfall erneut die zunehmenden Risiken in dieser Region aufgezeigt. Die Sicherheitsfirma Ambrey berichtete, dass die Rebellen insgesamt drei Raketen abgefeuert haben, von denen zwei ihr Ziel verfehlten.

Auswirkungen auf den globalen Handel

Der Anstieg der Angriffe im Roten Meer und im Golf von Aden hat ernsthafte wirtschaftliche Konsequenzen. Immer mehr Reedereien ändern ihre Routen und wählen einen längeren Weg um Afrika, um das Risiko von Angriffen zu vermeiden. Diese Umleitung erhöht die Transportkosten – zum Beispiel ist der Preis für den Transport eines Containers von Shanghai nach Rotterdam auf viertausend Dollar gestiegen, was ungefähr dem Vierfachen des Niveaus vor den Huthi-Angriffen entspricht.

Automobilhersteller und andere Industriebetriebe beginnen bereits, die Auswirkungen dieser Verzögerungen zu spüren. Volvo Cars kündigte kürzlich an, dass es die Produktion in seinem belgischen Werk aufgrund von Störungen bei den Getriebellieferungen einstellen musste. Ähnlich prognostiziert der Reifenhersteller Michelin gelegentliche Stillstände in seinen europäischen Werken.

Internationale Reaktion und militärische Maßnahmen

Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten im Nahen Osten ergreifen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit des Seetransports. Amerikanische und verbündete Streitkräfte haben kürzlich neue Angriffe auf Ziele der Huthi-Rebellen im Jemen gestartet, um die Ordnung in der Region wiederherzustellen. Die Ergebnisse dieser Operationen sind jedoch noch begrenzt und die Situation verschärft sich weiter.

Fazit

Die Angriffe der Huthi auf Schiffe im Golf von Aden stellen eine ernsthafte Bedrohung für den globalen Handel und die Stabilität in der Region dar. Die internationale Gemeinschaft wird ein wirksames Lösung für diese Krise finden müssen, um weiteren wirtschaftlichen Schaden zu verhindern und die Sicherheit des Seetransports zu gewährleisten.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Ausblick

Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Ereignisse sind erheblich. Unterbrochene Lieferketten und Containerverluste führen zu Störungen im Geschäftsbetrieb und erhöhen die Transportkosten. Einige Unternehmen haben bereits auf diese Herausforderungen reagiert, indem sie in neue Schiffe und die Modernisierung ihrer Flotten investiert haben, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber ähnlichen Krisen in der Zukunft zu verbessern.

 


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