Dynarig-Segel und Wasserstoff-Brennstoffzellen: die Zukunft des maritimen Transports

3. 9. 2024

Veer und Fosen Shipyard: Die Ersten Wirklich Umweltfreundlichen Containerschiffe

Veer, ein Start-up im Bereich der Schifffahrt, und Fosen Shipyard haben kürzlich ein Absichtsschreiben (LOI) zur Entwicklung, Konstruktion und zum Verkauf von zwei Containerschiffen unterzeichnet, die mit Windenergie und Wasserstoff-Brennstoffzellen betrieben werden. Diese Schiffe sind so konzipiert, dass sie eine innovative Rumpfform, Dynarig-Segeltechnologie und Wasserstoff-Brennstoffzellen kombinieren, um Geschwindigkeit und Reichweite zu erhöhen. Laut der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) sind diese Schiffe als „absolut emissionsfrei“ definiert.

Pionierschiff

Nach Angaben von Veer wird ihre Flotte „die Zukunft, schnell, sauber und wettbewerbsfähig“ sein. Das Design des Schiffs, bezeichnet als Design Nº1, ist grundsätzlich vom American Bureau of Shipping (ABS) genehmigt. Die Schiffe werden eine primäre Antriebskraft mit Dynarig-Segeln haben, die eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 18 Knoten und eine Reichweite von 10.400 Meilen ermöglichen. Der sekundäre Antrieb, der von Wasserstoff-Brennstoffzellen betrieben wird, erreicht eine Geschwindigkeit von 11 Knoten bei einer Reichweite von 1.200 Meilen.

Unterstützung und Finanzierung

Veer hat ein verbindliches Absichtsschreiben für eine Finanzierung in Höhe von 50 Millionen Euro von Prow Capital aus Amsterdam erhalten, um das Design und die Konstruktion dieser Schiffe zu finanzieren. Das Unternehmen sucht auch Kapital durch eine Series-A-Investitionsrunde. Veer arbeitet mit Bernhard Schulte Ship Management für das technische Management und mit FutureShips für die Schiffsvermittlung zusammen. Es wird auch mit mehreren Charterunternehmen über saubere Liniendienste diskutiert, die voraussichtlich 2027 beginnen werden.

Technologische Innovationen

Feadship und Sanlorenzo, zwei führende Yachtbauer, haben ihre Projekte vorgestellt, die Wasserstoff-Brennstoffzellen nutzen. Feadships Projekt 821 ist die erste Superyacht der Welt mit Wasserstoff-Brennstoffzellen, während Sanlorenzos Yacht Almax mit einem Methanol-Reformierungssystem ausgestattet wird. Beide Projekte zielen darauf ab, Strom für die Hotelsysteme der Yachten emissionsfrei zu erzeugen.

Herausforderungen und Vorteile

Die Entwicklung dieser Technologien bringt Herausforderungen mit sich, wie das Lagern von komprimiertem flüssigem Wasserstoff bei -253°C auf einer Luxusyacht. Investitionen in diese Technologien sind jedoch entscheidend für den Übergang von fossilen Brennstoffen, wobei Wasserstoff als eine der effizientesten und saubersten Optionen erscheint.

Neuigkeiten zur Lagerung von komprimiertem flüssigem Wasserstoff bei -253°C

In den letzten Tagen sind neue Informationen zur Lagerung von komprimiertem flüssigem Wasserstoff aufgetaucht, ein Thema, das durch das zunehmende Interesse an Wasserstofftechnologien an Bedeutung gewinnt. Wasserstoff wird als ein Schlüsselelement für den Übergang zu saubereren Energiequellen angesehen, weshalb die effektive und sichere Lagerung dieses Gases entscheidend ist.

Lagerung von Flüssigwasserstoff

Die Lagerung von Flüssigwasserstoff erfordert extrem niedrige Temperaturen, insbesondere -253°C, was technologische Herausforderungen darstellt. Wasserstoff hat einen Siedepunkt von -252,8°C bei atmosphärischem Druck, was bedeutet, dass er unter sehr spezifischen kryogenen Bedingungen gehalten werden muss.

Technologische Fortschritte

Eine bahnbrechende Lösung ist die Verwendung einer neuen Magnesiumlegierung zur Wasserstofflagerung. Diese Technologie wurde von der kanadischen Firma Canadian Nuclear Laboratories (CNL) entwickelt. Die Verwendung einer Magnesium-basierten Legierung ermöglicht eine effiziente Wasserstofflagerung ohne die Notwendigkeit, extrem niedrige Temperaturen aufrechtzuerhalten, was einen erheblichen Fortschritt in der Sicherheit und Kosteneffizienz der Wasserstofflagerung darstellt.

Vorteile und Herausforderungen

Die neue Methode zur Lagerung in Form von Metallhydriden bietet mehrere Vorteile. Sie beseitigt insbesondere die Notwendigkeit sehr niedriger Temperaturen und Hochdrucktanks, die erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Diese Methode ermöglicht auch ein schnelles Laden und Entladen von Wasserstoff, was für praktische Anwendungen wie Transport oder Energieerzeugung von entscheidender Bedeutung ist.

Zukünftige Perspektiven

Wasserstofftechnologien befinden sich noch in der Entwicklung, aber Fortschritte wie die Verwendung von Magnesiumlegierungen zeigen ein großes Potenzial in diesem Bereich. Mit dem zunehmenden Bedarf an nachhaltigen und sauberen Energiequellen wird die Wasserstofflagerung eine immer wichtigere Rolle spielen.

Zukünftige Forschung und Entwicklung werden sich wahrscheinlich auf die weitere Verbesserung der Sicherheit und Effizienz dieser Technologien konzentrieren, was einen bedeutenden Schritt in Richtung einer breiteren Nutzung von Wasserstoff als Energieträger bedeuten könnte.

 

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