Streik der Hafenarbeiter in Indien nach Lohnvereinbarung abgewendet
Kochi, 30. August 2024 – Vertreter der Hafenarbeitergewerkschaften in Indien haben den geplanten landesweiten Streik, der am 28. August 2024 beginnen sollte, verschoben, nachdem sie sich mit Regierungsvertretern auf eine neue fünfjährige Lohnvereinbarung geeinigt haben. Dieser Schritt folgt auf intensive Verhandlungen, die zur Unterzeichnung eines Memorandums of Understanding zwischen dem Nationalen Koordinierungsausschuss der Hauptportarbeiter und der Indian Ports Association (IPA) führten.
Wesentliche Punkte der Vereinbarung
Gemäß der Vereinbarung wird die neue Lohnregelung ab dem 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2026 gelten. Die Verhandlungen umfassten Vertreter von Gewerkschaften aus dem gesamten politischen Spektrum, einschließlich HMS, HMS (Workers), CITU, INTUC, AITUC und BMS. Zu den Hauptpunkten der Vereinbarung gehören:
- Anpassung der Lohntarife: Ab dem 1. Januar 2022, gültig bis zum 31. Dezember 2026.
- Fitment Benefit: 8,5 % auf das Grundgehalt zum 31. Dezember 2021 plus 30 % VDA ab dem 1. Januar 2022.
- Sonderzulage: 500 INR pro Monat für aktive Mitarbeiter während der Laufzeit der Vereinbarung.
Reaktionen und Folgen
Vertreter der sechs Gewerkschaftsföderationen der Hafenarbeiter lobten das rechtzeitige Eingreifen des Ministers für Häfen, Schifffahrt und Wasserwege, das zur Erreichung dieser Vereinbarung beigetragen hat. Dieser Schritt brachte Erleichterung für Transportunternehmer und Händler, die sich Sorgen über steigende Kosten und Störungen im Verkehr im ganzen Land machten.
Laut Quellen aus den Verhandlungen wurde auch eine Einigung über die Einrichtung eines Entwurfskomitees erzielt, das innerhalb von 10 Tagen die endgültige Vereinbarung vorbereiten soll. Dieses Komitee wird einen Vertreter jeder Föderation und Vertreter des Managements umfassen, wie vom IPA-Vorsitzenden entschieden.
Geschichte und Kontext
Die jüngsten Verhandlungen folgten auf fast 32 Monate ohne Anpassung der Lohntarife, nachdem die letzte Vereinbarung am 31. Dezember 2021 ausgelaufen war. Gewerkschaften beschlossen Anfang August einen unbefristeten Streik, um ihre Forderungen nach einer Überprüfung der Löhne und anderer Leistungen durchzusetzen.
Indien und Iran schließen wichtige Vereinbarung über den Hafen von Chabahar trotz Sanktionsdrohungen
Indien hat kürzlich einen langfristigen Vertrag mit dem Iran über die Entwicklung des strategisch wichtigen Hafens von Chabahar unterzeichnet. Dieser Schritt wird als bedeutender Meilenstein in den indisch-iranischen Beziehungen angesehen, birgt jedoch auch potenzielle Risiken von Sanktionen seitens der Vereinigten Staaten.
Die Vereinbarung und ihre Bedeutung
Am Montag unterzeichnete die indische Staatsgesellschaft Indian Ports Global Limited (IPGL) einen Zehnjahresvertrag mit der iranischen Port & Maritime Organisation über den Betrieb und die Entwicklung des Hafens von Chabahar. Die Investition in dieses Projekt umfasst 120 Millionen Dollar mit der Möglichkeit zusätzlicher Finanzierungen bis zu 250 Millionen Dollar, was den Gesamtwert des Vertrags auf 370 Millionen Dollar bringt. Der indische Außenminister S. Jaishankar erklärte, dass diese Vereinbarung „den Weg für größere Investitionen in den Hafen ebnen wird.“
Der Hafen von Chabahar, der sich in der Nähe der Grenze zu Pakistan befindet, ist entscheidend für Indiens Handelsstrategie mit Europa und Zentralasien, da er Pakistan umgeht, mit dem Indien angespanntes Verhältnis hat. Seit 2018 wurden über diesen Hafen 2,5 Millionen Tonnen Weizen und 2000 Tonnen Hülsenfrüchte aus Indien nach Afghanistan transportiert.
Reaktion der Vereinigten Staaten
Die Vereinigten Staaten haben jedoch auf die Vereinbarung mit einer Warnung vor möglichen Sanktionen reagiert. Der Sprecher des US-Außenministeriums Vedant Patel erklärte, dass die US-Sanktionen gegen den Iran weiterhin in Kraft seien und Washington diese weiterhin durchsetzen werde. „Jeder, der Handelsvereinbarungen mit dem Iran in Betracht zieht, sollte sich der potenziellen Risiken und Sanktionen bewusst sein“, sagte Patel.
Technologische und infrastrukturelle Fortschritte
Indien konzentriert sich auch auf technologische und infrastrukturelle Verbesserungen des Hafens. Im Rahmen der aktuellen Vereinbarung wird der Iran notwendige Ausrüstungen für die Handhabung von Fracht kaufen, die Indien anschließend erstatten wird. Insgesamt wird Indien 120 Millionen Dollar in diese Ausrüstungen investieren. Diese Investition ermöglicht eine effizientere Hafenbetrieb und eine bessere Anbindung an das iranische Schienennetz, was den Hafen für den Güterverkehr nach Zentralasien, Russland und Europa attraktiver macht.
Bedeutung für regionale Zusammenarbeit
Der Hafen von Chabahar ist Teil des größeren International North-South Transport Corridor (INSTC) Projekts, das Indien mit dem Iran, Zentralasien und Europa verbindet. Dieses Projekt hat für Indien strategische Bedeutung, da es alternative Handelsrouten bietet und ihre Position in der globalen Logistikkette stärkt. Der Iran erwartet ebenfalls eine Verbesserung der Beziehungen zu Indien und eine erhöhte Rolle als Transitknotenpunkt für Waren, die durch den INSTC reisen.
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