Rekordsteigerung des Frachtvolumens im Hafen von Los Angeles
Der Hafen von Los Angeles verzeichnete im Juli 2024 ein Rekordvolumen an Fracht, als 939.600 Zwanzig-Fuß-Äquivalent-Einheiten (TEU) abgewickelt wurden. Dieser Anstieg von 37 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ist das Ergebnis eines frühen Starts der Hochsaison und geopolitischer Faktoren, die die Handelsströme beeinflussen.
Gene Seroka, der Geschäftsführer des Hafens von Los Angeles, erklärte, dass das Rekordvolumen hauptsächlich durch das frühzeitige Eintreffen der Weihnachtswaren wie Spielzeug, Elektronik und Bekleidung verursacht wurde, die normalerweise erst später im Jahr ankommen. „Diese Waren kommen gleichzeitig mit den traditionellen Rückkehr-zu-Schule-Sendungen, der Herbstmode und Halloween,“ fügte Seroka bei einem Medienbriefing hinzu.
In den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 verarbeitete der Hafen insgesamt 5.671.091 TEU, was einen Anstieg von 18 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 darstellt. Dieses Wachstum wird nicht nur dem vorzeitigen Eintreffen saisonaler Waren, sondern auch der Besorgnis über mögliche Verzögerungen aufgrund eines erwarteten Streiks an der Ost- und Westküste der USA zugeschrieben.
Neben dem Hafen von Los Angeles verzeichnete auch der benachbarte Hafen von Long Beach im Juli einen Rekord, indem er 882.376 TEU abwickelte, was einem Anstieg von 52,6 % im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres entspricht. Dieses Volumen übertraf den bisherigen Rekord vom Juli 2022 um 12,4 %.
Paul Bingham, Ökonom und Datenanalyst bei S&P Global Intelligence, erklärte, dass verschiedene Faktoren, die die Lieferkette beeinflussen, einschließlich der Verhandlungen mit Hafenarbeitern an der Ostküste und möglicher zusätzlicher Zölle, die Versender dazu veranlasst haben, ihre Waren früher zu verschiffen.
Der Hafen von Los Angeles verzeichnet seit 14 Monaten in Folge einen jährlichen Anstieg der Exporte. Im Juli 2024 erreichte das Volumen der verladenen Exporte 114.889 TEU, was einem Anstieg von 4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Hafen verarbeitete auch 323.431 leere Container, was einem Anstieg von 54 % im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht.
Abschluss der Erweiterung des Schienennetzes
Der Hafen von Los Angeles hat kürzlich ein umfangreiches Projekt zur Erweiterung des Schienennetzes am Pier 400 im Wert von 73 Millionen Dollar abgeschlossen. Dieses Projekt soll den Frachtfluss verbessern, die Emissionen von Lastwagen reduzieren und die Sicherheit auf den Straßen erhöhen.
Gene Seroka erklärte, dass dieses Projekt die Effizienz des Frachttransports erhöhen und die Emissionen reduzieren wird, was entscheidend für das nachhaltige Wachstum des Hafens ist. Durch die bedeutende Investition in die Schieneninfrastruktur wird das APM-Terminal besser in der Lage sein, wachsende Mengen intermodaler Fracht zu bewältigen.
Das erweiterte Schienennetz soll bis 2040 schätzungsweise 1.200 Lkw-Fahrten pro Tag eliminieren. Das Projekt umfasste den Ausbau von 31.000 Fuß Gleisen, neue Eisenbahnbrücken, asphaltierte Zufahrtsstraßen und weitere Verbesserungen.
Überlastungsprobleme an den Terminals in Tacoma
Die Seeterminals in Tacoma sehen sich aufgrund des Anstiegs des Importvolumens und eines Mangels an Güterwagen mit schwerwiegenden Überlastungsproblemen im Schienenverkehr konfrontiert. Dieses Problem wird voraussichtlich mindestens bis Ende August 2024 anhalten. Die Reedereien, die in Tacoma anlegen, berichten, dass die Überlastung hauptsächlich durch das erhöhte Importvolumen verursacht wird, was die Logistik der Frachtverladung kompliziert.
Maersk prüft Möglichkeiten zur Nutzung von Kernenergie
Maersk, das bereits in die Entwicklung von Methanol-Schiffen investiert und kürzlich Schiffe bestellt hat, die mit LNG betrieben werden können, prüft nun Möglichkeiten zur Nutzung von Kernenergie für seine Schiffe. Dieser Schritt könnte einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der umweltfreundlichen Schifffahrt und der Emissionsreduzierung darstellen.
Potenzielle Streiks in US-Häfen
Der Geschäftsführer von Hapag-Lloyd, Rolf Habben Jansen, warnte davor, dass die Bedrohung eines Streiks der Hafenarbeiter in den USA seit Anfang 2024 gestiegen ist. Diese Entwicklung folgt auf die Äußerung des Geschäftsführers von Maersk, Vincent Clerc, der erklärte, dass ein Streik „sehr unwahrscheinlich“ sei.
Steigender Preisdruck zwischen Indien und den USA
Reeder auf der Route zwischen Indien und den USA haben die geplante Preiserhöhung für August 2024 abgesagt, da sich der Markt zu stabilisieren beginnt. Aufgrund zunehmender Konkurrenz und erhöhter Kapazität auf dieser Route bieten die Reeder ihren ausgewählten Kunden deutlich niedrigere Preise an, die in der Regel ein bis zwei Wochen gültig sind.
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