Die Bedrohung durch einen Streik an der US-Ostküste

30. 9. 2024

An der Ostküste der Vereinigten Staaten droht zum ersten Mal seit 1977 ein Streik der Hafenarbeiter. Tausende von Arbeitern in den großen Häfen im Osten und am Golf von Mexiko sind bereit, innerhalb der nächsten 24 Stunden zu streiken. Die Situation droht die Tore zu schließen, über die etwa die Hälfte aller in Containern von und nach den USA verschifften Waren abgewickelt werden. Präsident Joe Biden hat erklärt, dass er sich nicht in den Konflikt einmischen wird und dass dieser durch Tarifverhandlungen gelöst werden sollte.

Auswirkungen eines möglichen Streiks

Experten warnen, dass Hafenschließungen den Warenfluss ernsthaft stören und die Transportkosten erhöhen könnten. Jeder Anstieg dieser Kosten könnte an die Verbraucher weitergegeben werden, wenn sich die Inflation in den USA stabilisiert. Ein möglicher Streik könnte auch die Strategie der Federal Reserve beeinflussen, die eine Zinssenkung plant.

Streit um Löhne in Containern

Eines der Hauptthemen in dem Streit sind die Gehälter. Die Beschäftigten an der Ostküste verdienen deutlich weniger als ihre Kollegen an der Westküste. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 77% über einen Zeitraum von sechs Jahren, um die Inflation auszugleichen. Die Gewerkschaft USMX hat jedoch bisher nur "führende" Lohnerhöhungen angeboten, auf die sich die Parteien noch lange nicht geeinigt haben.

Auswirkungen auf den globalen Containerverkehr

Ein möglicher Streik könnte sich nicht nur auf die US-Häfen, sondern auch auf die weltweite Containerschifffahrt auswirken. In den Häfen an der Ostküste und im Golf von Mexiko werden große Mengen an Containergütern umgeschlagen, und jede Unterbrechung dieses Flusses könnte einen Dominoeffekt auf die globalen Lieferketten haben.

Vorbereitungen für den Streik

Transportunternehmen und Unternehmen bereiten sich auf einen möglichen Streik vor. Einige Unternehmen bemühen sich um vorzeitige Lieferungen, während andere nach alternativen Routen durch Kanada und Mexiko suchen. Die Gewerkschaften an beiden Küsten fordern eine Einigung, bevor der aktuelle Vertrag ausläuft.

Reaktion von Regierung und Unternehmen

Die Regierung und Wirtschaftsvertreter fordern beide Seiten auf, eine Einigung zu erzielen. Verkehrsminister Pete Buttigieg und andere hochrangige Regierungsvertreter trafen sich mit Vertretern von USMX, um sie zu Verhandlungen zu bewegen. Wirtschaftswissenschaftler sagen, dass die Arbeitsniederlegung vorübergehend mehr als 100.000 Arbeitnehmer in verschiedenen Sektoren arbeitslos machen könnte.


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